26. August 2024 / Lokalnachrichten

Verwaltung? »Das kann richtig spannend sein« – Ausbildung beim Kreis Herford

Erfahrungen von Celine Krüger und Alexander Ortlieb: Abwechslungsreiche Ausbildung in der Verwaltung

von Kreis Herford

Verwaltung? »Das kann richtig spannend sein« – Ausbildung beim Kreis Herford

Die einen möchten im Rettungsdienst arbeiten, die anderen möchten Industriekaufmann werden, wieder andere interessieren sich für einen handwerklichen Beruf: Nicht jeder, der während oder nach seiner Schulzeit über seine berufliche Zukunft nachdenkt, hat eine Ausbildung in einer Behörde im Sinn. Dass das Image der Verwaltung als „graue Maus“ unter den Ausbildungsmöglichkeiten nichts mit der Realität zu tun hat, wissen Celine Krüger (21) und Alexander Ortlieb (34).

Die beiden haben am 01. August 2022 gemeinsam ihre Ausbildung zur/m Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) beim Kreis Herford begonnen – und bringen zwei völlig verschiedene Lebensentwürfe mit.

„Vielen ist gar nicht bewusst, was eine Kreisverwaltung alles abdeckt“, weiß Alexander Ortlieb. „Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Bereichen, die uns während und nach der Ausbildung offenstehen: Gesundheit, Umwelt, Sicherheit und Ordnung, Soziales, Veterinärwesen. Sämtliche Lebensbereiche finden in einer Behörde wie der unseren statt“.

Celine Krüger und Alexander Ortlieb absolvieren eine Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten. Sie erzählen, warum das sehr spannend und gar nicht so eintönig ist, wie oftmals vermutet wird. Celine Krüger und Alexander Ortlieb absolvieren eine Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten. Sie erzählen, warum das sehr spannend und gar nicht so eintönig ist, wie oftmals vermutet wird.

Der 34-Jährige ist verheiratet und war vor seiner Tätigkeit beim Kreis zwölf Jahre lang Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Der Schritt in die Verwaltung ist aus seiner Sicht genau der Richtige. „In der Bußgeldstelle des Straßenverkehrsamtes bereitete ich Bescheide vor, im Schulamt kümmerte ich mich um die ÖPNV-Tickets der Schülerinnen und Schüler und im Veterinäramt unterstützte ich im Bereich der Lebensmittelüberwachung“.

Diese Vielfalt weiß auch Celine Krüger zu schätzen. Die 21-jährige Abiturientin des Widukind-Gymnasiums in Enger hat sich bewusst für eine Zukunft in der Verwaltung entschieden. „Der Öffentliche Dienst bedeutet natürlich auch eine gewisse Sicherheit. Unabhängig von der wirtschaftlichen, politischen oder gesellschaftlichen Situation muss ich als Mitarbeitende einer Behörde bzw. Verwaltung keine Existenzängste haben. Das ist für mich auch ein Stück weit Lebensqualität“, betont sie.

Celine hat in ihren zwei Jahren beim Kreis Herford schon einige Ämter und Abteilungen besucht. Im Umweltamt arbeitete sie etwa im Bereich des Gewässerschutzes, im Erich-Gutenberg-Berufskolleg half sie im Schulbüro. Derzeit ist sie Teil der Gleichstellungsstelle des Kreises: „Wir haben hier ein tolles und junges Team. Wir setzen einige Social Media Projekte um und organisieren viele und spannende Veranstaltungen“.

Aber auch die Menschen, die Kolleginnen und Kollegen sind für sie ausschlaggebend dafür, dass sie sich wohlfühlt: „Alexander und ich sind ein perfektes Beispiel: In so einer großen Verwaltung wie der des Kreises beginnen ganz verschiedene Menschen ihre Ausbildung. Wir sind zwei Menschen mit völlig verschiedenen Lebensentwürfen – und wir finden beide unseren Platz in der Kreisverwaltung“.

Während Celine in Herford-Laar zu Hause ist, muss Alexander jeden Tag zwischen Lübbecke und Herford pendeln. Doch „wenn man jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit fahren kann, dann macht einem auch der 45-minütige Weg nicht so viel aus“, versichert er.

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es bei der Kreisverwaltung übrigens viele: Alexander und Celine möchten im Anschluss an ihre Ausbildung etwa einen berufsbegleitenden Lehrgang absolvieren, der sie für den gehobenen Dienst befähigt.

Nicht der einzige Grund, weshalb beide auch im Anschluss an die Ausbildung beim Kreis bleiben möchten: „Es wird sich sehr gut um uns gekümmert. Gleichzeitig können wir als Auszubildende auch viele Dinge eigenständig umsetzen. Das ist natürlich ganz wichtig, denn jeder möchte selbstständig arbeiten und agieren können“, erklärt Celine.

Noch bis zum 30. September sucht der Kreis Herford Nachwuchskräfte, die im Jahr 2025 eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r (m/w/d) oder als Verwaltungswirt/in (m/w/d) beginnen möchten.

Auch Bewerberinnen und Bewerber für das duale Studium „Bachelor of Laws“, das nach erfolgreichem Abschluss für eine Beamtenlaufbahn befähigt, werden derzeit gesucht.

Alle Informationen zum Thema Ausbildung gibt es auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-herford.de/ausbildung.

 

Quelle: Kreis Herford

Bild: Kreis Herford

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